2008-2018. Zehn Jahre kunsthochzwei! Zeit etwas sentimental zu werden, die Jahre zusammen zu fassen und allen zu danken.
kunst²
Nach meinem ersten Studium wollte ich gerne auch freiberuflich zu arbeiten: Kunst und Kunsttherapie – beides Dimensionen, die sich noch heute in meiner Arbeit wiederfinden. Einen Namen, mit dem ich heute noch glücklich bin, fand sich schnell: kunsthochzwei. 2008 eröffnete ich mein Atelier bei Heidelberg. Der Besuch meines alten Blogspots ist eine Zeitreise wert und auf den Fotografien vom Tag des Offenen Ateliers finden sich einige von euch wieder. Zehn Jahre später bin ich nun in Berlin und bewege mich in noch mehr Dimensionen. Aber dazu gleich.
workshops, workshops, workshops
Eine der ursprünglichen Ideen von kunsthochzwei waren Workshops für Kunstbegeisterte, darunter Action painting und Freie Malerei. Immer ging es um Prozessorientierung und darum eigenen künstlerischen Ausdruck zu finden. Danke an all meine begeisterten Workshopteilnehmer*innen!
projekte, projekte, projekte
Parallel machte ich unterschiedliche Projektarbeit für Institutionen. So habe ich von 2008 – 2010 mit dem Autonomen Frauenhaus Heidelberg zusammengearbeitet, aber auch mit Schulen, wie der Mönchsbergschule St. Leon-Rot und der Parkringschule Rot. Sehr ans Herz gewachsen ist mir die mehrjährige Kooperation und das alljährliche Kunstprojekt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit Mannheim. Neben einem jeweils einwöchigen Workshop gab es jedes Jahr eine Ausstellung mit Vernissage, in der sich die jungen Künstler*innen zeigen konnten. Danke an meine Kolleg*innen, die dies ermöglicht haben!
wespinstift ahoi!
Eine neue Ära brach für mich im Wespinstift an. Knapp sieben Jahre lang durfte ich mit Kindern und Jugendlichen, die traumatisiert oder psychisch erkrankt sind, Kunst schaffen. Neben Einzeltherapie gab es viel Spielraum für Kunstprojekte und begeisterte Mitstreiter*innen unter den Kindern. So entstanden Projekte wie Frauen in der Kunst, Kinder- und Jugendrechte und Abstrakter Expressionismus. Damit die jungen Künstler*innen ihre Kunst auch zeigen können, initiierte ich eine Kinderkunstgalerie, die wir 2013 mit der Vernissage Kunst ist eine Tochter der Freiheit eröffneten. Mit vielen meiner Kolleg*innen bin ich heute noch in Austausch, einige sind Freunde geworden. Auch mit einigen meiner damaligen Kinder habe ich noch Kontakt. Danke euch!
kunst, kunst, kunst
Ab und zu komme ich sogar noch zu meiner eigenen Kunst, wie bei Happiness is expensive in Heidelberg oder der Ausstellung an der SRH Hochschule Heidelberg. Aktuell ist eine Auswahl meiner Arbeiten in Schimmere – für die, die waren, sind und sein werden noch bis 31. Januar 2019 zu sehen.
berlin, witten, ottersberg
Seit drei Jahren bin ich inzwischen in Berlin, eigentlich mit dem Plan hier freiberuflich zu arbeiten. Doch es kam anders: 2016 konnte ich meine Promotion an der Universität Witten/Herdecke beginnen, um in diesem weiter an der Entwicklung meines Ratinginstruments für zweidimensionale bildnerische Arbeiten (RizbA) zu forschen. Hinzu kam eine spannende Stelle am Institut für Kunsttherapie und Forschung der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg und damit viele neue Kolleg*innen. Danke für euren Support und wie schön, euch zu haben!
kunst³
Mittlerweile widme ich mich nicht minder spannenden Themen in Forschung und Lehre. Dieses Jahr habe ich eine Fellowship Freies Wissen von Wikimedia Deutschland, Stifterverband und Volkswagenstiftung erhalten und bin begeistert, wie Open Science meinen Horizont erweitert. Diese neuen Dimensionen spiegeln sich auch immer mehr in meinem Blog wieder. Ich freue mich über euer Feedback dazu, um uns selbst und unser Wissen gemeinsam weiterzuentwickeln.
Danke euch allen!
Deine Arbeit ist wirklich vielfältig und beeindruckend. Unbedingt weitermachen, bitte. :) Auf die nächsten 10 Jahre!!!
Danke, Inga! <3