Yay, unser Pop-up Institut startet in die künstlerische Phase! Im Kick-off Meeting am 24./25. Juni 2021 trafen sich zum ersten Mal alle Kollaborateur*innen in Berlin, um gemeinsam künstlerisch zu arbeiten. Mit im Team: Expert*innen mit Schizophrenierfahrung, Expert*innen in Künstlerischen Therapien, Bildender Kunst, Musik, Performance, Tanz und Theater sowie eine Regisseurin und Kamerafrau.
pop-up institut
Das von Lily Martin und mir gemeinsam gegründete Pop-up Institut ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft und der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg und wird von der VolkswagenStiftung gefördert. Das Pop-up Institut macht Wissenschaftskommunikation mit dem Ziel, das gesellschaftliche Stigma psychischer Erkrankungen mit Mitteln der Künstlerischen Therapien zu reduzieren. Sein erstes Projekt befasst sich mit Schizophrenie.
kick-off meeting
Nach einigen Monaten Bürokratie und viel organisationatorischer Arbeit haben wir uns vergangene Woche zum ersten Mal mit allen acht Kollaborateur*innen im Salon am Moritzplatz mitten in Kreuzberg getroffen:
- Barbara Morgenstern, Chor der Kulturen der Welt/ Haus der Kulturen der Welt, Berlin
- Constantin von Arnim, Künstler, Berlin
- Marcello Lussana, Sentire – A deep sensory experience: Human interaction transformed into sound, Berlin
- Prof. Dr. Maren Witte, Tanzscout – Der Guide für die performativen Künste, Berlin und Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg
- Sara Schwienbacher, PAULA – Lebendiger Galerieraum, Worpswede und Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg
- u.a.m.
Mit dabei war außerdem Regisseurin und Kamerafrau Nina Wesemann. Nina begleitet uns filmisch und dreht einen Dokumentarfilm über die Arbeit des Pop-up Instituts.
Über zwei Tage hinweg arbeiteten haben sich alle Beteiligten kennen gelernt und im und mit dem Raum in verschiedenen künstlerischen Medien. Neben performativer und Theaterarbeit, Gesang und Tanz, experimentierten wir auch mit einem digitalen Klangsystem, das Nähe und Berührung hörbar macht. Schließlich entwickelten die Kollaborateur*innen erste Konzepte für die Ausstellung, die 2022 in Berlin stattfinden soll.
dranbleiben
Das nächste halbe Jahr erarbeiten wir – partizipativ in digitalen Treffen und vor Ort, in Tandems und Teams. Die intermediale, interaktive Ausstellung richtet sich insbesondere an Jugendliche und junge Erwachsene und hat das Ziel Schizophrenie (be)greifbar zu machen: Wie hört es sich an; wie fühlt es sich an Schizophrenie zu haben? Diese greifbaren, sinnlichen Erfahrungen sollen Empathie fördern und im Umkehrschluss Stigma und Vorurteile gegenüber psychischen Erkrankungen reduzieren. Stay tuned!