wofür brauche ich dich?

Pünktlich zum Ende meiner aktuellen Drittmittelstelle an der Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg, haben Raoul Pilcicki, Sara Schwienbacher und ich unsere Publikation zu neuen trans- und postdisziplinären Perspektiven in Kunst und Forschung herausgegeben. Das Buch ist jetzt digital als Open Access verfügbar.

Performance Situation: Simones Hände berühren Kerstins Gesicht, das mit Konfetti bedeckt ist

performance + auseinandersetzung

Wir haben diskutiert, performativ gearbeitet, nachgedacht, geschrieben und wieder diskutiert. So entstand diese Publikation. Sie widmet sich neuen Perspektiven auf Kunst und Forschung aus Sicht von uns Nachwuchswissenschaftler*innen. Wir, das sind die Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und (ehemaligen) Graduiertenstipendiat*innen des Forschungsschwerpunkts Künstlerische Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention mit unseren jeweiligen Positionen. Letztere sind transdisziplinär und umfassen sowohl empirische als auch kunstbasierte Perspektiven, aber auch verschiedene künstlerische Disziplinen wie Bildende Kunst, Performance, Tanz und Theater.

Performance Situtation: Zwei Frauen stehen an einem Fenster und schauen in zwei unterschiedliche Richtungen, die eine aus dem Fenster, die andere in den Raum

wissenschaft + feminismus

Neben anderen Positionen findet sich darin auch meinen Artikel Wissenschaft als kritische Haltung: Objektivität, Feministische Forschung und Open Science. Denn wenn wir Wissenschaft und Gesellschaft revolutionieren wollen, sind Feministische Forschung und Open Science wirkungsvolle Positionen. Beiden geht es um eine Enthierarchisierung. Während Feministische Forschung durch ihre machtkritische, intersektionale Haltung Wissenschaft verändert, eröffnet Open Science praktische Möglichkeiten, um Wissenschaft zu revolutionieren. Dabei müssen wir kritisch hinterfragen, inwiefern traditionelle Konzepte von Wissenschaftstheorie und -praxis noch in unsere Gesellschaft passen, wie sie modifiziert und welche abgelegt werden müssen. Feministisch und postdisziplinär Open Science zu verfolgen, bedeutet mit möglichst vielen unterschiedlichen Perspektiven auf denselben Gegenstand zu schauen und den Diskurs nicht zu scheuen.

Performance Situation: Vier Menschen schauen auf zu einem papiernen Notizbuch, das eine der Personen hochhält

das team

Meine Mitherausgeber*innen:

  • Sara Schwienbacher
    Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg / Technische Universität Dresden
  • Raoul Pilcicki
    Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg / Jacobs Universität Bremen

Unsere Autor*innen:

  • Simone Klees
    Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen / Universität der Künste Berlin
  • Martin Nachbar
    Hochschule für Musik und Darstellende Künste Frankfurt / Hafen City Universität Hamburg
  • Christina Niedermann
    Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg / Universität Witten/Herdecke

Fotografien: Christoph Jäger
Gestaltung: Sophia Tobler

download

Pilcicki, R., Schoch, K., & Schwienbacher, S. (Hrsg.) (2020). Wofür brauche ich dich? Neue trans- + postdisziplinäre Perspektiven in Kunst + Forschung. Publikationsreihe Kunst + Forschung, No. 9. Ottersberg: Hochschule für Künste im Sozialen, Ottersberg. http://doi.org/10.5281/zenodo.4294894

Der Forschungsschwerpunkt Künstlerische Interventionen in Gesundheitsförderung und Prävention sowie die Publikation werden finanziert vom Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert