themen

Hier findet ihr eine Auswahl meiner Themen für Vorträge, Workshops und Lehrveranstaltungen – digital oder analog, in deutsch oder englisch, mit Fokus auf Theorie oder Praxis. Wenn ihr mich als Speakerin buchen wollt, schreibt mir.

open science: wissenschaft frei, transparent und fair gestalten

Was wäre, wenn Wissenschaftler*innen all ihre Gedanken, Ergebnisse, Schlussfolgerungen und Daten unabhängig von deren Reputation und für alle zugänglich machen könnten? Mit dieser Frage beschäftigt sich Open Science. Dies beinhaltet zum einen produktorientierte Aspekte wie Open Data, Open Source, Open Methology, Open Peer-Review, Open Access und Open Educational Resources. Zum anderen gehört hierzu auch Wissenschaftskommunikation.

Verfügbarkeit und Transparenz verstärkt den Austausch unter Forschenden und führt zu mehr Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Das macht Wissenschaft kritisch diskutierbar und damit objektiver. Gerade in Zeiten wie dieser, in der populistische Stimmen lauter und wissenschaftliche Erkenntnisse angezweifelt werden, ist dies wichtiger denn je.

Das Format gibt eine Einführung in Open Science und zeigt beispielhaft, welche Umsetzungsmöglichkeiten es für Forschung gibt und wie Studierende, Forschende und Praktiker*innen davon profitieren können. Hier kann der Schwerpunkt auf Psychologie/Sozialwissenschaften und/oder Künstlerische Therapien gelegt werden.

feministische perspektiven in wissenschaft und kunst

Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen aktuelle feministische Diskurse. Konzeptionelle Grundlage ist ein intersektioneller Feminismusbegriff, der die Gleichstellung aller aufgrund von Gender, Ethnie, sexueller Identität, sexuelle Präferenz und/oder Behinderung marginalisierter Gruppen verfolgt.

Als Impulse dienen diverse Ausgangsmaterialien, darunter Artikel, wissenschaftliche Studien, Werke von Künstler*innen sowie eigene und beobachtete Erfahrungen von Diskriminierung, Benachteiligung, Stereotypisierung, Herabsetzung und/oder Ausgrenzung.

In einer Verbindung von empirischer und künstlerischer Forschung werde Theorien und empirische Belege mit künstlerischen Weisen der Auseinandersetzung verknüpft. Ziel der Veranstaltung ist ein Einblick in feministische Themen in Kunst und Wissenschaft, die Weiterentwicklung von Diskursfähigkeit und Argumentationssträngen sowie die Übertragung dieser auf die eigene künstlerische und wissenschaftliche Position.

bildlichen ausdruck messen? kunsttherapie und quantitative forschung

Dass das Gestaltete etwas mit dem*der Gestaltenden zu tun hat, ist eine grundlegende Annahme der Kunsttherapie. Bildlicher Ausdruck und dessen Zusammenhang mit anderen Konstrukten (z.B. Persönlichkeit, klinische Diagnosen, Ressourcen, Konflikte) wurden jedoch bislang kaum quantitativ untersucht.

Die Lehrveranstaltung widmet sich diesem Thema im Rahmen eines exemplarischen empirischen Forschungsprozesses. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Ratinginstrument für zweidimensionale bildnerische Arbeiten (RizbA), einem quantitativen Fragebogen zur Analyse Bildlichen Ausdrucks im Sinne einer Formalen Bildanalyse.

Die Teilnehmenden führen in der Arbeitsgruppe unter wissenschaftlicher Anleitung einen eigenen praktischen Forschungsprozess durch. Dieser reicht von der Formulierung von Forschungsfrage und Hypothesen über die Recherche nach wissenschaftlicher Fachliteratur, dem Einsatz von Fragebögen, der Erhebung von quantitativem Daten- und Bildmaterial bis hin zur statistischen Auswertung von diesem. Des Weiteren vermittelt die Veranstaltung Konzepte von Open Science.

neues aus der bildanalyse: das ratinginstrument für zweidimensionale bildnerische arbeiten (RizbA) in dokumentation und forschung

Quantitative Forschung in der Kunsttherapie ist Neuland und zugleich essentiell, wenn es um wissenschaftliche und gesellschaftliche Anerkennung des Fachs geht. Im Workshop wird neben einem Einblick in den aktuellen Forschungsstand, ausgewählte Methodik schrittweise und praxisnah erläutert. Am konkreten Anwendungsbeispiel wird exemplarisch gezeigt, wie genuin kunsttherapeutische Forschung aussehen kann.

Als quantitativer Fragebogen zur Bildanalyse wird das neu entwickelte Ratinginstrument für zweidimensionale bildnerische Arbeiten (RizbA) eingeführt, erprobt und ausgewertet. Dazu wird gemeinsam eine Mini-Studie konzipiert, zu der die Teilnehmer*innen eingeladen sind, selbst bildnerische Arbeiten aus ihrer kunsttherapeutischen Praxis mitzubringen und diese als Ausgangsmaterial zu verwenden. Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Instruments, im Hinblick auf objektive Dokumentationspraxis sowie auf mögliche Studiendesigns, werden diskutiert. Der Fragebogen ist im Sinne von Open Science frei verfügbar und kann anschließend weiter eingesetzt werden.

Der Workshop richtet sich an forschungsinteressierte Kunsttherapeut*innen, die ihre Dokumentationstechniken erweitern oder selbst Studien umsetzen möchten.


weitere themen

  • Entwicklungsabweichungen des Kindes- und Jugendalters
  • Dokumentation und Evaluation kunsttherapeutischer bzw. künstlerisch-therapeutischer Praxis
  • Gesprächsführung und Intervention: Umgang mit schwierigen Situationen und Deeskalation
  • Kunsttherapeutische Arbeit mit traumatisierten und psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen
  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Wissenschaftstheorie und empirische Forschungsmethoden in Sozialwissenschaften/ Künstlerischen Therapien
  • Bildnerische Methoden in der Sozialen Arbeit/ Pädagogik/ Kindheitspädagogik
  • Prozessorientiere kunsttherapeutische Arbeit
  • Kunsttherapeutische Projektarbeit
  • u.a.m.